Mord im Kinderheim Staatsanwaltschaft stellt Verfahren gegen Aufsichtspersonen ein

Vor eineinhalb Jahren (03.04.2023) erschütterte der Tod eines 10-jährigen Mädchens in einem Wunsiedler Kinderheim die Region.

Für die Tötung des Mädchens ist laut Staatsanwaltschaft ein ebenfalls in dem Kinderheim untergebrachter 11-jähriger Junge verantwortlich. Anfang des Jahres wurde außerdem ein 27-Jähriger vom Landgericht Hof schuldig gesprochen.

Damals wurde vom Anwalt der Mutter des verstorbenen Mädchens,

Lutz Rittmann, der Verdacht geäußert, dass die Mitarbeiter im Kinderheim ihre Aufsichtspflicht verletzt haben könnten.

Jetzt teilt die Staatsanwaltschat mit, dass dieses Ermittlungsverfahren gegen Aufsichtspersonen eingestellt wird. Die Fürsorge- und Erziehungspflicht sei nicht verletzt worden.

Der 27-jährige Vergewaltiger war durch ein offenstehendes Fenster in das Kinderheim gelangt. Das offene Badezimmerfenster ist laut Staatsanwaltschaft keine Verletzung von Sorgfaltspflichten der Mitarbeiter. Insbesondere beim Jungen gab es im Vorfeld keine Hinweise auf eine von ihm ausgehende akute Fremdgefährdung.