Stadt Hof, Elternbeiräte und Kita-Träger wenden sich an Sozialministerium

Um die frühkindliche Bildung in Hof durch finanzielle Unterstützung nachhaltig zu sichern, wandten sich die Kita-Träger gemeinsam mit der Stadt und den Elternbeiräten in einem offenen Brief an das Bayerische Sozialministerium. Die staatliche Finanzierung würde nicht ausreichen, um die steigenden Kosten für Personal und Sachmittel zu decken, so die Begründung. Die Sozialstruktur in der Saalestadt stellt die Kindertagesstätten vor besondere Herausforderungen. Viele Menschen mit Fluchtbiografie kamen in den vergangenen Jahren nach Hof. Das durchschnittlich verfügbare Haushaltseinkommen ist hier im bayernweiten Vergleich am niedrigsten. Deutlich überdurchschnittlich ist dagegen die Arbeitslosenquote, die Schuldnerquote und die Quote der Schüler ohne Abschluss. Gemeinsam wird unter anderem eine kurzfristige Einführung eines Basiswertes Hochfranken gefordert. Das wären mindestens 25 Prozent zusätzlich zum offiziellen Fördersatz von 65 Prozent sowie eine mittelfristige Einführung einer Zusatzförderung von Kitas mit besonderem Bedarf.