BBV Hof besorgt nach Känguru-Riss in Naila

Nachdem laut Augenzeugenbericht ein Wolf bei Naila über einen zwei Meter hohen Zaun in ein Gehege eingedrungen sein und dort ein Känguru gerissen haben soll, ist der Bayerische Bauernverband Kreisverband Hof besorgt. Der genetische Nachweis blieb nämlich ohne Ergebnis. Die Diskrepanz zwischen Augenzeugenaussage und negativem DNA-Befund sorge in der bäuerlichen Praxis für erhebliche Verunsicherung, heißt es. Tierhalter stehen vor entsprechenden Herausforderungen. Der BBV Kreisverband Hof fordert daher, dass die rechtlichen Möglichkeiten zur Entnahme von Wölfen ausgeschöpft werden müssen und die Erstattung nicht von einem genetischen Nachweis abhängen darf. Sichtungen durch glaubwürdige Tierhalter sollten demnach berücksichtigt werden. Außerdem solle die vom Europäischen Parlament unterstützte Herabstufung des Wolfs von „streng geschützt“ auf „geschützt“ zügig in nationales Recht umgewandelt werden.